An Ärger festzuhalten ist wie Gift zu trinken und erwarten, dass der andere dadurch stirbt!

Legofigur schaut böse

Vor einigen Tagen habe ich bei Instagram einen Post zu einem Zitat von Tom Hardy gelesen: „Hör auf jedem alles zu vergeben und Schei*sse über Dich ergehen zu lassen. Die Leute wissen ganz genau was sie tun!“. Unter dem Zitat haben ganz viele dem eingestimmt und waren der Ansicht, dass man sich nicht verbiegen lassen soll und sonst seinem Selbstbewusst und Selbstbild schaden würde. Am besten sollte man mit voller Wucht zurückschlagen und unnachgiebig sein.

Auch wenn ich Tom Hardy wirklich stark finde, dazu folgende Überlegungen: Es ist richtig, sich nicht alles bieten zu lassen und seine Meinung zu äußern. Natürlich sollte man nicht alles nicht in sich hineinfressen. Aber darum geht es auch nicht. Buddha hat es auf den Punkt gebracht: „An Ärger festzuhalten ist wie Gift zu trinken und erwarten, dass der andere dadurch stirbt.“

Die Erfahrung zeigt, dass es die Anderen nicht interessiert, wenn du an der Wut festhältst, aber es belastet denjenigen der selbst an der Wut festhält. Auch wenn es im ersten Moment paradox klingt, ist es für einen selbst besser, dem anderen zu vergeben. Demnach hat das Vergeben nichts mit Altruismus zu tun, denn man tut dies für sich selbst. Und das Schöne: Man muss dies nicht einmal persönlich machen – es reicht dies in Gedanken zu tun. Hier kann beispielsweise Hypnose helfen.

Euer Business Coach

Christoph

Was ist eigentlich… der Halo-Effekt?

Business Coach Christoph mit Heiligenschein

Wir halten uns sehr gerne für objektiv in der Bewertung von anderen Menschen, aber es gibt Fehleinschätzungen, denen wir regelmäßig erliegen. Eine dieser häufigen Fehleinschätzungen beruht auf dem sogenannten Halo-Effekt. Der Begriff Halo steht im Englischen für Heiligenschein und beschreibt die Abstrahlwirkung der Heiligenscheins. Einzelne Fähigkeiten, Kompetenzen oder Eigenschaften einer Person verursachen einen positiven Eindruck beim Betrachter, der die nachfolgende Wahrnehmung und somit den Gesamteindruck positiv beeinflusst. Der Beurteiler ist quasi geblendet.

Ein typisches Beispiel ist, wenn der Deutschlehrer als Betrachter davon ausgeht, dass sein Schüler, der sehr gut in Deutsch ist, auch in anderen Fächern sehr gut ist – ohne jedoch dafür Anhaltspunkte zu haben. Der Halo-Effekt (auch Heiligenschein-Effekt) kann auch in die andere Richtung wirken – und heißt dann Teufelshörner-Effekt. Der im Beispiel genannte Deutschlehrer würde dann bei einem seiner schlechten Schüler davon ausgehen, dass er auch schlecht in anderen Fächern ist.

Oft hat der Halo- bzw. Teufelshörner-Effekt etwas mit Sympathie zu tun. Menschen die wir sympathisch oder attraktiv finden, bewerten wir grundsätzlich als besser und kompetenter als Menschen, die wir unsympathisch oder unattraktiv finden.

Was kann man also tun, um nicht auf diesen Effekt hereinzufallen z.B. als Lehrer, Professor, Führungskraft oder ähnlichem? Zum einen hilft uns schon einmal die Erkenntnis über den Halo-Effekt. Zum anderen kann es hilfreich sein bei mehreren zu beurteilenden Personen diese erst zu einem Teilaspekt zu bewerten, sowie miteinander zu vergleichen und anschließend zum nächsten Teilaspekt überzugehen. Damit kann verhindert werden, dass der Beurteiler vom Gesamteindruck auf die Einzelmerkmale schließt. 

Euer Business Coach

Christoph

Was ist eigentlich…das Hochstapler-Syndrom (auch Impostor-Syndrom)?

Maske schaut eine Maske in ihrer Hand an

Im Coaching beobachte ich immer wieder, dass sehr erfolgreiche Menschen Selbstzweifel haben, obwohl sie nach allgemeinen Maßstäben sehr erfolgreich sind und einen sehr guten Ruf bei ihren Kollegen und Vorgesetzten genießen. Auf der einen Seite schreiben sie ihre Erfolge in der Regel externen Umständen wie Glück oder Zufall zu. Auf der anderen Seite schreiben sie Misserfolge intern zu – also sich selber bzw. ihren mangelnden Fähigkeiten. Betroffene fragen sich, wann es ihren Vorgesetzten oder Kollegen auffällt, dass sie in Wirklichkeit nicht gar nicht so kompetent sind, sondern bloß Hochstapler. Wenn ihnen dann noch ein Fehler unterläuft – auch wenn es ein relativ kleiner bzw. unbedeutender Fehler war –, dann stellen sie sich komplett in Frage und ihr Selbstvertrauen schwindet massiv.

Was kann Betroffene helfen?

Oft hilft es den Betroffenen schon zu wissen, dass es das Hochstapler-Syndrom gibt. Zusätzlich hilft die Erkenntnis, dass ein einziger Fehler nicht alles was die Person erreicht hat, in Frage stellt. Wenn also das Gedankenkarussell wieder losgeht, hilft es sich dessen bewusst sein. Auch hier kann ein Perspektivwechsel helfen – was würde ich einem Freund raten, der sich in dieser Situation befindet?

Euer Business Coach

Christoph

Was sind eigentlich…Spiegelneuronen?

Kopf mit Synapsen

Spiegelneuronen sind Nervenzellen, die als Resonanzsystem in unserem Gehirn fungieren. Sie nehmen Stimmungen und Gefühle anderer Menschen auf – das bedeutet Gefühle können ansteigend sein!

Beobachte Dich mal selbst: Wenn Du jemanden auf der Straße begegnest, der Dich anlächelt, dann lächelst du unwillkürlich zurück. Oder noch prägnanter ist das das Gähnen, das ansteckend wirkt und wir auch hier unwillkürlich miteinstimmen. Gleiches gilt für Lachanfälle: Man weiß gar nicht, warum man genau lacht – wahrscheinlich eher weil der andere lacht!

Spiegelneuronen wirken unbewusst und führen dazu, dass wir die bei anderen beobachteten Gefühlen nachempfinden. Weiter führt es auch dazu, dass wir beobachtetes Verhalten nachahmen und wenn wir Menschen sympathisch finden, ihre Körpersprache und –haltung unbewusst nachahmen. Teilweise gleichen wir sogar unsere Meinungen an um sympathischer zu wirken.

Was bedeutet das für uns im Alltag? Spiegelneuronen wirken sowohl im positiven als auch im negativen Umfeld. Mein Umfeld hat also eine erheblich größere Auswirkung auf meine Gefühlswelt als mir wahrscheinlich bewusst ist. In einem sehr positiven Feld in dem man sich gegenseitig anspornt, werde ich mich viel besser entwickeln als in einem Umfeld, dass mich begrenzt und von Höchstleistungen abhalten will.

Tobias Beck hat mal formuliert: Du bist der Durchschnitt der fünf Personen mit denen du die meiste Zeit verbringst! Also wähle dein Umfeld mit bedacht…

Euer Business Coach

Christoph

Wie mit Selbstzweifel umgehen?

Business Coach Christoph mit Ehefrau, vor der Business School Durham und bei Verleihung des Masters

Heute sah ich ein Bild auf Facebook – einer meiner ersten Tage vor 11 Jahren an der Business School in Durham (UK). Ende 2007 habe ich mein Studium an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg beendet und hatte das Glück in einer renommierten Unternehmensberatung anzufangen. Nach knapp zwei Jahren habe ich mich dann beurlauben lassen, um ein Masterstudium in Durham aufzunehmen.

Ich wollte schon immer an einem traditionellen College studieren und war unglaublich froh, dass mich mein Arbeitgeber auch noch finanziell dabei unterstützt hat. Allerdings kamen teilweise auch Selbstzweifel: Ich wusste, dass mein English nicht perfekt ist, aber in den ersten Tagen verstand ich kein Wort, dass die Nord-Engländer sagten. Hinzu kam, dass ich in der ersten Woche in meinem Mathevorbereitungskurs gar nicht wusste, wie mir geschah. Die Aussage am Ende der Woche: Das sind die Mathegrundlagen – wer jetzt schon Schwierigkeiten hat, sollte noch mal genau überlegen, ob das Finance-Studium das richtige ist.

Da waren sie wieder: die Selbstzweifel! Was passiert, wenn ich das Studium nicht schaffe? Dann muss ich die Studiengebühren an meinen Arbeitgeber zurückzahlen! Was sagen meinen Kollegen? Meine Freunde? Meine Familie? Meine Freundin?

Glücklicherweise hatte ich tolle Freunde und eine unglaubliche Freundin (und heutige Frau), die mich immer unterstützt haben und an mich geglaubt haben. Immer wieder haben sie mich daran erinnert, was ich in der Vergangenheit bereits für Herausforderungen gemeistert habe und wen ich im Zweifel um Unterstützung bitten kann. Das hat mich immer wieder motiviert. Heute 11 Jahre später – ist mir einiges klar geworden:
1.Es ist wichtig jemanden zu haben, der einen dran erinnert, was man kann und wen man im Notfall um Hilfe bitten kann.
2. Mein Frau hat mich gecoacht!

Fazit: Coaching hilft 🙂

Euer Business Coach

Christoph

Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt!

voller Müllsack

„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“

Mahatma Ghandi

Viele von uns kennen dieses sehr bekannte Zitat von Ghandi. Für mich heißt es, dass ich selbst das tue, was ich mir von anderen Menschen wünschen würde. Klingt erst einmal einleuchtend, aber im Alltag vergisst man leider manchmal seine guten Vorsätze…

Heute morgen bin ich mit meinem Nachbarn laufen gewesen und als wir am Spazierweg neben unserem Haus vorbeikamen, habe ich mich sehr geärgert, weil die Spaziergänger einfach ihren Müll überall auf den Fußgängerweg hinschmeißen. Ich habe mich dann entschieden mich nicht mehr darüber zu ärgern und habe mit meinen Kindern angefangen den Müll einzusammeln. Nach einiger Zeit kamen zwei Nachbarskinder dazu und anschließend wurden unsere Gruppe immer mehr, bis wir nachher zu Zehnt den ganzen Weg und auch den Anfang vom Wald vom Müll befreit hatten. Ein netter Nebeneffekt war, dass viele Leute uns angesprochen und sich bedankt haben, was den Kindern das Gefühl gab, etwas Wichtiges getan zu haben. Des Weiteren haben die Kinder 15 € gefunden – vielleicht eine ausgleichende Gerechtigkeit?

Guten Start in die Woche!

Euer Business Coach

Christoph

Wie nutze ich Hypnose im Coaching?

Peergroup in Videokonferenz

Heute bin ich in die Peergroup meiner ehemaligen Coaching-Mitstudenten eingeladen worden, um zur CTW-Hypnoseausbildung am Hypnose Institut in Mettmann zu erzählen. Natürlich haben wir uns dieses Mal per Zoom getroffen…

Was ist Hypnose und wie nutze ich sie im Coaching? In der Diskussion zeigte sich, dass die Hypnoseausbildung eine sinnvolle Ergänzung zur Systemischen Ausbildung ist. So ist sie hervorragend einsetzbar bei Symptomen wie z.B. Prüfungsangst, Phobien, Schlafstörungen, Süchten, Stress/ Burnout etc. In der Hypnose geht es im ersten Schritt darum das dahinterliegende Bedürfnis und die Ursache für das unerwünschte Symptom zu identifizieren. Oft geht es um emotionale Verletzungen in der Vergangenheit, die tief sitzen. Ziel ist es diese zu transformieren und anschließend das unerwünschte Symptom aufzulösen.

Danke für die Einladung und lebhafte Diskussion!

Euer Business Coach

Christoph

Was ist eigentlich ein Feedback-Burger?

Feedback-Burger mit Worten Lob - Kritik- Lob

Es handelt sich hierbei um die klassische und wahrscheinlich meist verbreitete Feedback-Technik. Im ersten Schritt spricht der Feedbackgeber seinem Gegenüber ein Lob aus. Idee dahinter ist eine positive Atmosphäre zu schaffen damit der Andere offen ist und der Feedbackgeber im Anschluss seine Kritik platzieren kann. Wichtig: diese sollte konstruktiv sein. Damit der Feedbacknehmer mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch geht, wird diese mit einem Lob und/ oder einer Bestärkung beendet.

Grundsätzlich ist der Feedback-Burger eine super Technik –das Problem ist, dass mittlerweile jeder diese Technik kennt. Dadurch verliert diese leider ihre Wirkung. Entsprechend kann der Feedbacknehmer sich nicht 100% auf die positiven Rückmeldungen einlassen und wartet immer noch auf das Haar in der Suppe.

In der Coachingausbildunghabe ich eine hervorragende Alternative kennengelernt:

Der Vorschlag vom INeKOInstitut ist, die Reihenfolge zu ändern und das Gespräch wie folgt zu beginnen: Mir ist vieles Positives aufgefallen, was ich gerne mit dir teilen möchte. Damit du dich aber auch voll auf das das Positive einlassen kannst , möchte ich gerne mit dir auf die Punkte eingehen bei denen ich aus meiner subjektiven Sicht noch Potential sehe –  damit du dich danach ohne Einschränkung auf den positiven Teil einlassen kannst und weißt, jetzt kommt nur noch das Positive. Bist du mit dem Vorgehen einverstanden?

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass am ich am Anfang etwas skeptisch war. Ich empfandaber diese Art des Feedbacks sehr angenehm und habe auch beim Feedbackgeben sehr positive Erfahrungen gemacht.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Euer Business Coach

Christoph