Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch!

Spinne auf Unterarm

„Angst beginnt im Kopf, Mut aber auch!“ (Unbekannt)

Wieso haben manche Menschen Angst vor Spinnen, Schlangen, Hunden oder vorm Fliegen? Grundsätzlich sind Ängste etwas Gutes, denn sie halten uns am Leben: Die Angst vor großen Raubkatzen hat unsere Vorfahren davor bewahrt vom Säbelzahntiger gefressen zu werden. Auch die Angst vor sozialer Zurückweisung ist sinnvoll, denn früher kam der Ausstoß aus der Gruppe einem Todesurteil gleich. Heute erfüllen viele Ängste nicht mehr ihren ursprünglichen Zweck und behindern uns sogar im Alltag. Rational wissen die Meisten auch, dass sie keine Angst haben müssen – haben sie aber trotzdem. 

Daher ist es gut zu wissen, dass viele unsere Ängste wie z.B. vor Spinnen und Hunden erlernt sind. Eine Mutter, die Angst vor Hunden hat und ihr Kind ständig panisch von Hunden wegzieht, konditioniert die Angst im Kind. Petrowitsch Pawlow hat dies durch sein Experiment bewiesen: Er ließ eine Glocke klingeln und fütterte kurze Zeit später seinen Hund. Wie üblich floss der Speichel des Hundes beim Anblick des Futters. Später reichte das bloße Schellen der Glocke aus, damit dem Hund der Speichel floss.

Die gute Nachricht ist: Alles was wir erlernt haben können wir auch wieder umlernen. Und auch hier muss man aber etwas Geduld mitbringen, um aus dem Neuerlernten eine Gewohnheit zu machen. Hier kann insbesondere auch Hypnose helfen.

Euer Business Coach

Christoph

Unsere Art, die Probleme zu sehen, ist das Problem.

Mann hält Arm hoch mit Handschelle

„Unsere Art, die Probleme zu sehen, ist das Problem. Wann immer wir glauben, das Problem sei da draußen ist dieser Gedanke das Problem“ (Stephen Corvey)

Oft versuchen wir die Verantwortung für die Probleme, die uns belasten anderen zuzuschieben. Es werden Ausreden gefunden, warum zum einen man selbst keine Verantwortung für die Entstehung des Problems und zum anderen auch nicht verantwortlich für die Lösung ist. Das mag für den Moment für eine gewisse emotionale Entlastung sorgen, allerdings kann der Betroffene durch regelmäßige Externalisierung seiner Probleme immer mehr Macht über sein Leben verlieren und sich ohnmächtig fühlen. Dies kann mittel-/ langfristig zu einer Opferhaltung führen, die zunehmend ausweglos erscheint.  Der erste Schritt wieder Herr der Lage zu werden ist deshalb Verantwortung seiner Probleme zu übernehmen und damit auch für sein Leben. Anschließend können die Probleme in Angriff genommen werden.

Euer Business Coach

Christoph

Ratschläge sind auch Schläge!

Batman schlägt Robin und beschimpft ihn als Idioten

„Ratschläge sind auch Schläge!“. In diesem deutschen Sprichwort steckt viel Wahrheit. In unserer immer schneller werdenden Welt wollen wir immer direkt eine Lösung präsentieren. Daher sind wir im Alltag schnell dabei dem Anderen ungefragt unsere Meinung um die Ohren zu schlagen.  Aber vielleicht möchte uns unser Gegenüber einfach nur an seinem Leben teilhaben lassen oder braucht einfach mal jemanden, der ihm zuhört? Teilweise empfinden einige Menschen ungebetene Ratschläge als Affront. Sie fühlen sich herabgesetzt, weil sie den Eindruck haben, der Andere traut ihnen nicht zu das Problem selbst zu lösen.

Was kann man nun machen? Vielleicht hilft es einfach das nächste Mal dem Anderen zuzuhören und die Frage zu stellen, wie es ihm geht. Und wenn man der Ansicht ist, dass man wichtige Informationen für den Anderen hat, kann man folgendes probieren: „Ich habe gerade einen Gedanken dazu – magst du ihn hören?“

Das gibt dem Gegenüber die Entscheidungskompetenz und vielleicht will er den Gedanken ja hören – oder vielleicht auch nicht.
Vorteil 1: Durch die Übertragung der Entscheidung wird das Verhältnis gestärkt – wenn der Gedanke wertschätzend formuliert ist.

Vorteil 2: Wenn das Gegenüber zugestimmt hat, den Gedanken zu hören, ist er auch eher bereit sich auf den Inhalt einzulassen.

Und wenn Ihr wollt: viel Spaß beim Ausprobieren. Die Entscheidung liegt bei Euch!

Euer Business Coach

Christoph

Was ist eigentlich…die hypothetische Frage?

Mann schaut auf eine Wand mit vielen Zetteln und Bildern

Die „hypothetischen Fragen“ von Steve de Shazer sollen die Phantasie des Coachees für die Lösungsfindung anregen. Die Frage wird im Konjunktiv formuliert: „Angenommen Du würdest xyz. Würde das etwas für Dich ändern? Und wenn ja – was?“

Diese Fragen erlauben es, verschiedene Szenarien und unterschiedliche Perspektiven zu durchleuchten und machen insbesondere dann Sinn, wenn der Coachee den Eindruck hat, er könne nichts an seiner Situation ändern. Hypnotische Gedankenspiele können helfen, dem Coachee zu zeigen, dass er die Situation selbst beeinflussen kann.

Euer Business Coach

Christoph

Was ist eigentlich…die Skalierungsfrage?

ganz viele Linie im Hintergrund mit Skala von 0 bis 10 im Vordergrund

Oft sind wir in der Problemtrance oder auch in der Lösungsfindung sehr eingeschränkt. Wir denken in Kategorien wie schwarz oder weiß, ja oder nein, richtig oder falsch, 0 oder 1, ganz oder gar nicht. Mit der Skalierungsfrage von Steve de Shazer können wir dem Coachee helfen diese Problematik zu überkommen. Zuerst wird der Coachee gefragt, wie er seine Situation anhand von einer Skala von 0 bis 10 einschätzt, wobei eine 0 „schrecklich“ und eine 10 „besser geht es nicht“ entspricht. Entscheidet der Coachee sich beispielsweise für eine 4, stellt der Coach anschließend die Frage: „Was müsste passieren, um zu einer 5 zu gelangen?“

Die Skalierungsfrage macht insbesondere Sinn, wenn der Coachee nur sehr aufwendige und langwierige Lösungen sieht an die er sich nicht rantraut. Es zeigt dem Klienten, dass es nicht immer die 100% Lösung sein muss – meist kann auch schon eine vermeintlich kleine Lösung eine ordentliche Erleichterung schaffen.

Tipp: Es macht Sinn den Coachee zu befragen, mit welchem Niveau auf der Skala er zufrieden wäre bzw. wo sein Schmerzlevel erreicht ist. So kann sukzessive erfragt werden, was sich ändern müsste, damit das gewünscht Niveau erreicht wird.

Euer Business Coach

Christoph

Was ist eigentlich…die Ausnahmefrage?

Ein Fisch schwimmt gegen den Strom

Ergänzend zur Wunderfrage, wird im Coaching die „Ausnahmefrage“ von Steve de Shazer genutzt, um den Coachee weg von der Problemtrance hin zur Lösung zu lenken: „Wenn Du an die letzte Zeit denkst, wann war es schon einmal ein wenig wie nach dem Wunder?“

Die Antworten sollten anschließend durch weitere Fragen konkretisiert werden:
• Was waren denn damals die Umstände, dass es anders sein konnte?
• Was war Dein Beitrag daran, dass es so sein konnte?
• Welche Personen haben wie dabei unterstützt?

Diese Fragen machen insbesondere Sinn, wenn der Coachee sich darauf versteift, dass das Problem allgegenwärtig ist und dieses generalisiert. Durch die Schärfung, dass neben all dem Schlechten auch Gutes gelungen ist und der Coachee seinen Anteil daran hat, wird sich der Coachee darüber bewusst: Ich kann selbst etwas ändern! Dies ermöglicht dem Klienten aus der Opferrolle herauszukommen und vor allem auch seine Ressourcen zu aktivieren.

Euer Business Coach

Christoph

Online Coaching – ist das überhaupt möglich?

Im Face-to-Face Coaching greifen Coaches auf fast alle ihre Sinne zurück, um die Nuancen im Gesagten, Nichtgesagten aber auch in der Körperhaltung, Gestik, Mimik, Stimme, etc. wahrzunehmen. Vieles davon geht per Videotelefonie verloren. Entsprechend war auch ich kritisch, ob Videotelefonie ein äquivalenter Ersatz für das persönliche Coaching sein kann. Durch Corona habe ich nun mehrere Coachings online machen dürfen. Entgegen meiner Befürchtungen haben diese erstaunlich gut funktioniert. Trotzdem merkt man, dass viele Interventionen deutlich besser „live“ funktionieren und es mir leichter fällt zwischen den Zeilen zu lesen. Daher mein Fazit: wenn möglich lieber live machen, aber per virtuell kann eine gute Alternative sein.

Ähnliche Erfahrungen haben die Kollegen im Coaching Magazin gemacht. Hier ein spannender Artikel:

https://lnkd.in/ebTDrBa

Viele Grüße und viel Spaß beim Lesen.

Euer Business Coach

Christoph