Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.

Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.“

Gotthold Ephraim Lessing

Als Controller kennt man das: Man erstellt eine Planung und anschließend macht man regelmäßig einen Abgleich um zusehen, wo man steht. Sobald die Abweichung vom geplanten Ergebnis zu groß wird, versucht man, durch Maßnahmen wieder auf Kurs zukommen.

Aber wie sieht es im Privaten aus? Wir machen Pläne – aber nehmen wir uns regelmäßig die Zeit zu überprüfen, wo wir aktuell stehen? Auch wenn es Zeit kostet, hilft es, sich die Zeit zu nehmen und zu prüfen man aktuell steht und wo man eigentlich hin will. Ist das Ziel, das ich verfolge eigentlich immer noch erstrebenswert? Wenn ja, welche Maßnahmen kann ich treffen um mein Ziel zu erreichen? Aber wenn nein, sollte ich mich fragen: welches sollte mein neues Ziel sein?

Den Mut ab und zu innezuhalten und sich die Zeit zu nehmen spart uns Zeit, denn mit Vollgas in die falsche Richtung zu laufen, kann uns viel Zeit kosten.

Euer Business Coach

Christoph

Peergroup Treffen online Januar 2021

unsere Peergroup

Seit unserer Coachingausbildungtreffen wir uns regelmäßig in der Peergoup–heute aufgrund des Lockdownswieder online. Heute haben wir uns zum Thema Online-Seminare und Trainings ausgetauscht. Was sind die Erfahrungen, die wir gemacht haben? Was in Präsenzveranstaltungen super funktioniert, muss noch lange nicht online klappen. Was ist die angemessene Dauer? Wie motiviert man die Teilnehmer in Teams oder Zoom zur Teilnahme? Und vieles mehr…

Vielen Dank für den Austausch…

Euer Business Coach

Christoph

Manchmal muss man sich auch was gönnen!

Neue Laufschuhe im Karton

Manchmal muss man sich auch was gönnen…

Wer kennt das nicht? Es gibt Phasen im Leben, die sind einfach anstrengend – so wie jetzt. Im Beruf läuft gerade alles auf Hochtouren, denn alle wollen dieses Jahr wieder durchstarten und wieder auf Wachstum schalten. Hinzukommt, dass der Lockdown viel von uns allen abverlangt: Alleinstehende müssen mit der Einsamkeit klar kommen und Eltern mit Homeschooling. In solchen Phasen kann es helfen, auch mal etwas für sich zu tun und/oder sich etwas zu gönnen…

Also habe ich mir auch mal etwas gegönnt: Neue Laufschuhe. Warum? Laufen hilft mir Stress abzubauen und damit leistungsfähig zu bleiben. Manchmal laufe ich ohne Musik und es hilft mir, meine Gedanken zu sortieren. Manchmal höre ich einen Podcast oder ein Hörbuch, um auf neue Gedanken zukommen. Und manchmal höre ich Musik um gute Stimmung zu tanken. Immer dabei: meine Schuhe.

Mein Tipp: Gönnt Euch was!

Was habt ihr euch etwas in letzter Zeit gegönnt? Schreibt mir!

Euer Business Coach

Christoph

Gar nichts tun, das ist die allerschwierigste Beschäftigung und zugleich diejenige, die am meisten Geist voraussetzt!

Tiger liegt faul auf der Haut

Wahrscheinlich werden viele widersprechen: Hätte ich mehr Zeit, dann würde ich auch gerne mal nichts tun!

Ist das wirklich so? 2006 kam ich nach meinem Praxissemester aus China wieder nach Deutschland. Die vorherigen sieben Monate in Peking waren eine sehr intensive und spannende Zeit – ich hatte einen Vollzeitjob, hatte dreimal in der Woche einen Chinesisch-Sprachkurs und habe am Wochenende das Land bereist. Zudem war in China alles schneller und lauter als in Deutschland. Als ich dann nach meinem Praxissemester wieder in Deutschland war, war ich scheinfrei und hatte sechs Wochen frei, bis mein letztes Praktikum in einer Unternehmensberatung starten würde.

Anfangs dachte ich, ich würde diese Zeit genießen können. Nach einigen Tagen merkte ich, dass ich leider mit der Entschleunigung nicht klar kam und mir die Decke auf den Kopf fiel. Ich besuchte meine Familie und Freunde und ging zwei Mal am Tag Laufen. Es ist wie immer im Leben: man will immer das, was man gerade nicht hat. In stressigen Zeiten wünscht man sich Ruhe und in Zeiten der Ruhe wünscht man sich Spannung. Vielleicht hilft uns diese Erkenntnis das nächste Mal den Moment zu genießen und bewusst zu leben!

Euer Business Coach

Christoph

Alte Zöpfe abschneiden

Haare werden mit einer Schere abgeschnitten

Heute sind wir bei AXA gemeinschaftlich im Rahmen der Managementkonferenz in das Jahr gestartet. AXA ist in der Versicherungsbranche der digitale Vorreiter und sicherlich sind wir auch die agilsten.  Heißt das, dass wir nichts ändern sollten?

Im Gegenteil! Wir dürfen uns nicht mit dem Status Quo zufriedengeben.

Aber wie macht man das? Ganz klar: wir müssen noch einfacher werden.

Aber wie wird man einfacher? Ganz klar: Alte Zöpfe abschneiden!

So einfach wie es klingt – so schwierig ist es, alte Zöpfe abzuschneiden. Es gibt immer Gründe, warum man an „Altbewährtem“ hängt! Manchmal ist es die Routine, die uns Sicherheit gibt. Manchmal ist es die Angst mit den Schnittstellen, Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden dies zu hinterfragen. Ja, es ist nicht einfach…

Aber vielleicht hilft folgende Überlegung: Manchmal muss man Altes loslassen, um die Hände für Neues frei zu haben! Dadurch, dass man etwas aufgibt hat man wieder Ressourcen frei, um sich neuen Themen zu widmen. Natürlich wird auch mal etwas schief gehen, aber in vielen Fällen wird es funktionieren!

Ich wünsche uns allen Mut, öfter mal alte Zöpfe abzuschneiden und Ja zum Neuen zusagen! 

Euer Business Coach

Christoph

Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte!

Mann sitzt mit Laptop am Strand

Aufgrund des Lockdowns müssen wir unsere Kontakte massiv einschränken und können teilweise nur noch aus dem Homeoffice arbeiten. Wir werden quasi zum Nichtstun gezwungen. Normalerweise würde man sich über eine Entschleunigung freuen – ich erinnere mich an viele Diskussionen mit meiner Frau in den letzten Jahren, als wir uns beschwerten, dass der Job stressig sei und man zusätzlich am Wochenende mehrere Stationen bei Freunden, Bekannten und Familie machen musste. Wie immer im Leben wollen wir genau das, was wir gerade nicht haben.

In diesem Sinne – gutes Durchhalten im Lockdown und einen guten Start in die Woche…

Euer Business Coach

Christoph

Konfliktmanagement Nr.7: Willst Du Recht haben oder etwas verändern?

Schlaubi-Schlumpf

Was hilft im Umgang mit Konflikten im Team? Heute:

Nr.7: Willst Du Recht haben oder etwas verändern?

Wer kennt es nicht: Es kommt innerhalb des Teams oder mit einer Schnittstelle zu einem Konflikt – man streitet sich über ein Thema und es fallen Behauptungen. Schnell nimmt man das Ganze persönlich.

Vor einiger Zeit habe ich in einem Meeting mit rund 20 Teilnehmern aus den verschiedensten Bereichen die Ergebnisse unserer Studie, die wir über Monate vorbereitet hatten, präsentiert. Kurz vor Ende zweifelte einer der Teilnehmer unsere Ergebnisse an und behauptete einfach, dass wir einen Fehler gemacht hätten. Mein Chef bat diesen Punkt zu klären und dann in der nächsten Sitzung vorzustellen – und ich kochte vor Wut! In den nächsten Tagen bereitete ich eine Präsentation vor, um die Behauptung nach Strich und Faden zu zerlegen. In meiner nächsten Rücksprache präsentierte ich meine Ergebnisse, doch die Reaktion meines Chefs hatte ich nicht erwartet: „Willst Du Recht haben oder etwas verändern?“

Die Frage hat mich aus dem Konzept gebracht. Ich sagte ihm, dass ich zeigen wolle, dass der Kollege falsch lag und ich richtig. Dadurch würde klar werden, dass unser Vorschlag unbedingt umsetzt werden sollte. Mein Chef zweifelte dies aber an, denn ohne die Unterstützung des Kollegen hätten wir unseren Vorschlag nicht umsetzen können. Wenn ich ihn vor allen bloßstellen würde, bräuchte ich nicht mehr mit seiner Unterstützung zu rechnen. Also schluckte ich meinen Stolz hinunter und klärte mit dem besagten Kollegen ruhig und unter vier Augen seine Bedenken – und am Ende unterstützte er unser Vorhaben!

Fazit: Manchmal hilft es sein Ego zurückzustellen um etwas umzusetzen!

Euer Business Coach

Christoph

Konfliktmanagement Nr.6: Wenn du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis!

Was hilft im Umgang mit Konflikten im Team? Heute:

Nr.6: Wenn du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis!

Sobald wir in Konflikten mittel- oder unmittelbar beteiligt sind, sehen wir leider nicht mehr objektiv auf die Situation. Das führt dazu, dass wir gewisse Handlungsoptionen zum einen gar nicht erst sehen oder nicht näher beleuchten, weil wir diese als für uns vermeintlich nachteilig ansehen. Dadurch vergeben wir gute Optionen den Konflikt zu lösen.

Daher ein altbekannter, aber zu selten genutzter Tipp: Nutze di Erfahrungen von anderen!

Aber warum ist das so wirksam?

1. Du schilderst die Situation einer oder mehreren Personen, die nicht in den Konflikt involviert sind. Allein durch das Erklären sammelst du meist noch einmal für Dich selbst Erkenntnisse, denn du strukturierst den Sachverhalt noch einmal neu auf.

2. Die unbeteiligten Personen stellen Dir noch einmal Verständnisfragen und können Dir so helfen, dahinterliegende Bedürfnisse der Konfliktparteien zu erkennen.

3. Es können gemeinschaftlich Ideen zur Konfliktbewältigung gesammelt werden. Anschließend können bei Bedarf die vielversprechendsten Ideen noch einmal konkretisiert werden.

Daher macht es Sinn, auf die Erfahrungen von guten Kollegen, Vorgesetzten oder Freunden zurückzugreifen. Zusätzlich können bei einem guten Vertrauensverhältnis diese einem auch einen Hinweis geben, wenn man sich auf dem Holzweg befindet – aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass dies sehr wertvoll ist.

Euer Business Coach

Christoph