Jeder Chef hat die Mitarbeiter, die er verdient!

Lego-Chef von Lego-Stormtroopern umzingelt

Ach ja, welche Führungskraft kennt den Spruch »Jeder Chef hat die Mitarbeiter, die er verdient« nicht?

Zwar ist es so, dass die meistens Führungskräfte entweder aus den eigenen Reihen zum Vorgesetzten befördert wurden oder von extern kommen. In diesen Fällen haben diese natürlich nicht die einzelnen Teammitglieder rekrutiert und tragen damit nicht die Verantwortung. Allerdings gilt dies wiederum auch nicht für alle Ewigkeiten. Als disziplinarische Führungskraft ist der oder die Vorgesetzte hauptverantwortlich für die Entwicklung des Teams und auch der einzelnen Teammitglieder.

Viele Führungskräfte kümmern sich häufig mehr um fachliche Themen oder erledigen Sonderaufgaben für ihre Vorgesetzten um sich produktiv zu fühlen und vernachlässigen ihre Hauptaufgabe – die Führungsaufgabe bzw. die Mitarbeiter- und Teamentwicklung. Aber wie geht das genau? Dazu drei einfache Tipps:

  1. Feedback: Wichtigstes Instrument der Führung ist regelmäßiges Feedback zu geben, aber auch einzufordern. Hier solltest Du immer darauf achten, dass dieses wertschätzend und konstruktiv ist.
  2. Fordern: Tiefe Zufriedenheit im Job stellt sich ein, wenn wir uns einer Aufgabe widmen, die uns fordert – ohne uns zu überfordern. Um die Mitarbeiter zu fordern und nicht zu überfordern, muss Du Dich regelmäßig mit ihnen austauschen und je nach ihrer fachlichen Kompetenz unterschiedlich fordern. Bei niedriger fachlicher Kompetenz steht die Anleitung im Vordergrund – je höher die Kompetenz, desto mehr Freiraum solltest Du dem Mitarbeiter lassen und desto mehr solltest Du als Sparringpartner agieren.
  3. Fördern: Natürlich sind gute Mitarbeiter wichtig für das Team und damit auch für den Erfolg des Vorgesetzten. Daher rührt auch der Impuls vieler Vorgesetzter, diese Leistungsträger möglichst lange zuhalten – was aber negativ auf die Motivation, auf den Mitarbeiter, aber auch das Team hat. Daher der Tipp: Fördere deine guten Mitarbeiter und freue Dich auf die positive Abstrahlwirkung, die es mit sich bringt. Mitarbeiter aus anderen Bereichen wollen für Dich arbeiten – und außerdem sieht man sich immer zweimal im Leben.

Somit gilt für mich – Jeder Chef hat die Mitarbeiter, die er verdient!

Euer Business Coach

Christoph

An Ärger festzuhalten ist wie Gift zu trinken und erwarten, dass der andere dadurch stirbt!

Legofigur schaut böse

Vor einigen Tagen habe ich bei Instagram einen Post zu einem Zitat von Tom Hardy gelesen: „Hör auf jedem alles zu vergeben und Schei*sse über Dich ergehen zu lassen. Die Leute wissen ganz genau was sie tun!“. Unter dem Zitat haben ganz viele dem eingestimmt und waren der Ansicht, dass man sich nicht verbiegen lassen soll und sonst seinem Selbstbewusst und Selbstbild schaden würde. Am besten sollte man mit voller Wucht zurückschlagen und unnachgiebig sein.

Auch wenn ich Tom Hardy wirklich stark finde, dazu folgende Überlegungen: Es ist richtig, sich nicht alles bieten zu lassen und seine Meinung zu äußern. Natürlich sollte man nicht alles nicht in sich hineinfressen. Aber darum geht es auch nicht. Buddha hat es auf den Punkt gebracht: „An Ärger festzuhalten ist wie Gift zu trinken und erwarten, dass der andere dadurch stirbt.“

Die Erfahrung zeigt, dass es die Anderen nicht interessiert, wenn du an der Wut festhältst, aber es belastet denjenigen der selbst an der Wut festhält. Auch wenn es im ersten Moment paradox klingt, ist es für einen selbst besser, dem anderen zu vergeben. Demnach hat das Vergeben nichts mit Altruismus zu tun, denn man tut dies für sich selbst. Und das Schöne: Man muss dies nicht einmal persönlich machen – es reicht dies in Gedanken zu tun. Hier kann beispielsweise Hypnose helfen.

Euer Business Coach

Christoph

Was ist eigentlich… der Halo-Effekt?

Business Coach Christoph mit Heiligenschein

Wir halten uns sehr gerne für objektiv in der Bewertung von anderen Menschen, aber es gibt Fehleinschätzungen, denen wir regelmäßig erliegen. Eine dieser häufigen Fehleinschätzungen beruht auf dem sogenannten Halo-Effekt. Der Begriff Halo steht im Englischen für Heiligenschein und beschreibt die Abstrahlwirkung der Heiligenscheins. Einzelne Fähigkeiten, Kompetenzen oder Eigenschaften einer Person verursachen einen positiven Eindruck beim Betrachter, der die nachfolgende Wahrnehmung und somit den Gesamteindruck positiv beeinflusst. Der Beurteiler ist quasi geblendet.

Ein typisches Beispiel ist, wenn der Deutschlehrer als Betrachter davon ausgeht, dass sein Schüler, der sehr gut in Deutsch ist, auch in anderen Fächern sehr gut ist – ohne jedoch dafür Anhaltspunkte zu haben. Der Halo-Effekt (auch Heiligenschein-Effekt) kann auch in die andere Richtung wirken – und heißt dann Teufelshörner-Effekt. Der im Beispiel genannte Deutschlehrer würde dann bei einem seiner schlechten Schüler davon ausgehen, dass er auch schlecht in anderen Fächern ist.

Oft hat der Halo- bzw. Teufelshörner-Effekt etwas mit Sympathie zu tun. Menschen die wir sympathisch oder attraktiv finden, bewerten wir grundsätzlich als besser und kompetenter als Menschen, die wir unsympathisch oder unattraktiv finden.

Was kann man also tun, um nicht auf diesen Effekt hereinzufallen z.B. als Lehrer, Professor, Führungskraft oder ähnlichem? Zum einen hilft uns schon einmal die Erkenntnis über den Halo-Effekt. Zum anderen kann es hilfreich sein bei mehreren zu beurteilenden Personen diese erst zu einem Teilaspekt zu bewerten, sowie miteinander zu vergleichen und anschließend zum nächsten Teilaspekt überzugehen. Damit kann verhindert werden, dass der Beurteiler vom Gesamteindruck auf die Einzelmerkmale schließt. 

Euer Business Coach

Christoph

Was ist eigentlich ein Feedback-Burger?

Feedback-Burger mit Worten Lob - Kritik- Lob

Es handelt sich hierbei um die klassische und wahrscheinlich meist verbreitete Feedback-Technik. Im ersten Schritt spricht der Feedbackgeber seinem Gegenüber ein Lob aus. Idee dahinter ist eine positive Atmosphäre zu schaffen damit der Andere offen ist und der Feedbackgeber im Anschluss seine Kritik platzieren kann. Wichtig: diese sollte konstruktiv sein. Damit der Feedbacknehmer mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch geht, wird diese mit einem Lob und/ oder einer Bestärkung beendet.

Grundsätzlich ist der Feedback-Burger eine super Technik –das Problem ist, dass mittlerweile jeder diese Technik kennt. Dadurch verliert diese leider ihre Wirkung. Entsprechend kann der Feedbacknehmer sich nicht 100% auf die positiven Rückmeldungen einlassen und wartet immer noch auf das Haar in der Suppe.

In der Coachingausbildunghabe ich eine hervorragende Alternative kennengelernt:

Der Vorschlag vom INeKOInstitut ist, die Reihenfolge zu ändern und das Gespräch wie folgt zu beginnen: Mir ist vieles Positives aufgefallen, was ich gerne mit dir teilen möchte. Damit du dich aber auch voll auf das das Positive einlassen kannst , möchte ich gerne mit dir auf die Punkte eingehen bei denen ich aus meiner subjektiven Sicht noch Potential sehe –  damit du dich danach ohne Einschränkung auf den positiven Teil einlassen kannst und weißt, jetzt kommt nur noch das Positive. Bist du mit dem Vorgehen einverstanden?

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass am ich am Anfang etwas skeptisch war. Ich empfandaber diese Art des Feedbacks sehr angenehm und habe auch beim Feedbackgeben sehr positive Erfahrungen gemacht.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Euer Business Coach

Christoph

Was ist eigentlich…gutes Feedback?

Feedback ist in der Kommunikation die Rückmeldung des Empfänger auf die Nachricht eines Senders. Dabei meldet der Empfänger wie er die Nachricht wahrgenommen bzw. verstanden hat. Er ermöglicht damit dem Sender auf die Rückmeldung einzugehen (z.B. durch Korrektur des Verhaltens). Richtig eingesetzt, ist Feedback sehr wertvoll, da es dem Empfänger ermöglicht sich weiterzuentwickeln.

Hier die goldenen Feedbackregeln:

  • Verhalten: es wird nur ein Sachverhalt, aber nie die Person kritisiert.
  • erwünscht: am besten wirkt Feedback, wenn es erwünscht ist. Daher hilft oft der Hinweis, dass man dem anderen gerne eine Feedback geben würde und ob dieser es hören möchte.
  • vertraulich: Feedback ist persönlich und sollte im geschützten Raum gegeben werden.
  • konkret: es sollte sich auf einen konkreten Sachverhalt beziehen, der selbst beobachtet wurde (konkrete Beispiele und keine Verallgemeinerungen oder Hörensagen).
  • veränderbar: es sollte sich auf veränderbare Verhaltensweisen des Empfängers beziehen. Die Themen außerhalb seines Einflussbereiches wird der Betreffende nicht ändern können – Kritik daran wird entweder nicht akzeptiert werden oder zu Frust führen.
  • Konstruktiv & wertschätzend: das Feedback sollte der Weiterentwicklung des Empfängers dienen. Er soll damit in der Zukunft besser in vergleichbaren Situationen reagieren können. Es ist also wichtig nicht das Selbstvertrauen des Empfängers zu beschädigen. Hier hilft mit Ich-Botschaften zu erklären, was man sich gewünscht hätte.
  • zeitnah: umso kürzer die Zeitspanne zwischen Feedback und dem betreffenden Verhalten, desto wirksamer. Bei hoch emotionalen Themen hilft aber auch eine Nacht darüber zu schlafen.

Euer Business Coach

Christoph