Wer nicht weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt!

Pfeil und Bogen

Immer wieder heißt es, dass wir Ziele brauchen – aber was ist damit gemeint? Lawrence J. Peter hat es auf den Punkt gebracht:

»Wenn Sie nicht wissen, wohin Sie gehen, werden Sie wahrscheinlich woanders landen.«

Lawrence J. Peter

Oft sind wir in einem Hamsterrad und denken nur noch daran, wie wir den aktuellen Tag oder die nächste Woche überstehen. Wir räumen uns keine Zeit ein, darüber nachzudenken, wohin wir langfristig eigentlich möchten. Zunächst sollten wir uns im Klaren sein, was wir im Leben möchten – egal ob im Beruflichen oder im Privaten. Im nächsten Schritt können wir uns dann überlegen, wie wir dies erreichen können – und zwar mit konkreten Zielen.

Schön – aber was ist, wenn wir gar nicht genau wissen, wohin wir langfristig hin wollen? Sollten wir uns dann gar keine Ziele machen?

Zum einem kann es helfen, sich zu überlegen, was man definitiv nicht möchte! Am besten schreibt Ihr Euch alle Punkte auf. Im nächsten Schritt sollten anhand der Punkte Ziele abgeleitet werden. Wie in einem der vorherigen Posts beschrieben, solltet Ihr dabei mit positiven Zielen und nicht Vermeidungszielen arbeiten, denn es ist immer leichter zu etwas hinzuarbeiten als von etwas weg.

Zum anderen kann es helfen, denn Planungshorizont zu reduzieren. Überlegt Euch nicht, was Ihr in 5 Jahren sondern in 1-2 Jahren erreichen möchtet. Vielleicht hilft es Euch auch, Euch das Ziel zu setzen, dass ihr im Laufe des nächsten Jahres kontinuierlich überlegt, wohin Ihr möchtet. Setzt Euch als Unterziele, mit Kollegen/Freunden/Partner/Familie zu sprechen und verschiedene Perspektiven einzunehmen.

Kleiner Tipp: Die Angst, dass uns Ziele die Flexibilität nehmen ist übrigens unbegründet, denn DU hast sie dir gesetzt und kannst sie jeder Zeit ändern. Es hilft also einfach Mal anzufangen und auf Sicht zu fahren, denn oft wird einem unterwegs klarer, wohin man eigentlich will.

Viel Spaß beim Zielesetzen…

Euer Business Coach

Christoph

Fokus bitte!

Frisörsalon mit Lotterieverkauf kombiniert

Gestern bin ich auf einem Spaziergang an einem Frisörsalon vorbeigekommen und musste glatt ein zweites Mal hinschauen: Haare schneiden und gleichzeitig Lotto spielen?! Gleiches gilt wenn man die Speisekarten von Lieferdiensten anschaut: da wird neben Döner auch Pizza, Pasta, Schnitzel, Bürger, Chop Suey und Sushi mitangeboten!

So lustig wie diese Beispiele klingen, so typisch sind sie! Oft hat man die Angst, man müsse alles anbieten, um es möglichst jedem Kunden recht zu machen. Das Problem ist, dass man so meist höchstens mäßige Qualität anbieten kann – die Enttäuschung des Kunden ist als quasi vorprogrammiert. Spezialisiert man sich hingegen, ist es deutlich einfacher eine wirklich gute Leistung abzuliefern und somit Erfolg zu haben.

Hier ein paar kleine Tipps für mehr beruflichen Fokus:

  1. Überlegt Euch, wo Ihr hin wollt und was Eure mittel- und langfristigen Ziele sind um dies zu erreichen? Priorisiert dabei ganz klar Eure Ziele: welches ist für Euch persönlich das wichtigste Ziel?
  2. Im nächsten Schritt überlegt, welche Punkte Ihr in Angriff nehmen müsst, um Euer wichtigstes Ziel zu erreichen? Auch hier solltet Ihr wieder klar priorisieren und zwar a) nach Erfolgsaussicht, b) nach erwartetem Erfolg und c) nach Einsatz den Ihr dafür leisten müsst.
  3. Arbeitet die Punkte nacheinander ab – und wieder steht dem Drang wieder auf zu vielen Hochzeiten zu tanzen.
  4. Überprüft in regelmäßigen Abständen, wie die Zielerreichung ist, aber auch ob Eure Ziele noch aktuell sind.

Und denkt dran: Manchmal ist weniger mehr oder: Lieber sich auf EINE Sache konzentrieren und diese richtig gut machen.

Viel Spaß beim Umsetzen und Fokus bitte!

Euer Business Coach

Christoph

Ach, eigentlich brauch ich kein Coaching – ich arbeite ja nur in Teilzeit!

Häufig werde ich im Anschluss nach Workshops, die ich bei AXA gebe, von Kolleginnen oder Kollegen bezüglich eines Coachings angesprochen. Oft haben diese auch schon diverse Themen im Hinterkopf, die sie gerne aufarbeiten möchten. Und dann kommt folgender Satz: »Ach, eigentlich brauch ich kein Coaching ich arbeite ja nur in Teilzeit!«.

Viele Teilzeitkräfte scheuen sich ihre Themen im Rahmen eines Coachings aufzuarbeiten, da es sich vermeintlich nicht lohnt. Dabei sind die Herausforderungen, die Teilzeitkräfte heute stemmen immens: Neben den Aufgaben im Job, kümmern sich diese um Kinder, machen Homeschooling oder pflegen Angehörige. Außerdem sind sie ja auch noch Partner/in, und stellen, um alles irgendwie bewerkstelligen zu können, ihre Bedürfnisse wie Selbstverwirklichung, Sport oder sogar einfach nur etwas Entspannung hinten an. Kurzfristig mag dies wie eine gute Idee klingen, aber mittel- und langfristig führt dies zu einer ungesunden Unausgewogenheit und beschleunigt die Spirale sogar – willkommen im berühmten Hamsterrad!

Im systemischen Coaching schauen wir uns gemeinsam nicht nur die Probleme, Ziele und Ressourcen des Coachees an, sondern berücksichtigen auch die relevanten Systeme wie das Unternehmen, Familie, Freunde etc. Es wird also auch das Zusammenspiel bzw. die Wechselwirkung zwischen dem Ganzen und den Einzelteilen berücksichtigt – insofern macht ein Coaching insbesondere auch für Teilzeitkräfte Sinn! 

Euer Business Coach

Christoph

Die modernen Menschen werden nicht mit der Peitsche, sondern mit Terminen geschlagen!

Laptop mit Post-Its bzw. ganz vielen Terminen

»Die modernen Menschen werden nicht mit der Peitsche, sondern mit Terminen geschlagen.«

Telly Savalos)

Termine, Termine, Termine – wer kennt das nicht? Die Woche füllt sich ganz schnell und insbesondere in Zeiten von Corona reiht sich eine Webkonferenz an die andere. Da kann es schnell dazu kommen, dass wir uns unter der Terminlast gestresst fühlen und uns in unserem wohlbekannten Hamsterrad wiederfinden.

Was können wir dagegen machen? Hier ein paar einfache Tipps:
1. Frag nach einer Agenda! Viele Termine haben keine Agenda – dann wird es schwierig zu erkennen, ob es wichtig ist, dass du daran teilnimmst, oder nicht.
2. Hinterfrag, ob Du überhaupt der richtige Ansprechpartner bist! Oft werden wir zu Meetings eingeladen, nach dem Motto: Lieber einer zu viel als zu wenig! Der Einladende denkt sich oft: der lehnt den Termin schon ab, wenn er nicht zuständig ist; was aber oft nicht der Fall ist.
3. Setz Dir regelmäßige Arbeitsblöcke im Kalender! Am besten setzt Du diese Blöcke spätestens am Freitag für die nächste Woche. Damit kannst du sicherstellen, dass du genug Zeit hast für deine eigentlichen Tätigkeiten.

Viel Spaß und lasst Euch nicht stressen…

Euer Business Coach

Christoph

Was ist eigentlich…eine Gewohnheit? Und wie ändere ich diese?

Person raucht eine Zigarette und viel Rauch steigt auf

Einfach gesagt ist eine Gewohnheit eine Reaktionsweise, die durch Wiederholungen soweit verfestigt wurde, dass sie automatisch abläuft – es sei denn, dass sie bewusst vermieden wird. Durch den unbewussten Ablauf spart unser Gehirn natürlich Leistung, was durchaus Sinn macht: Wie anstrengend wäre unser Tag, wenn wir jeden Tag darüber nachdenken müssten, wie wir aufstehen und ob wir erst duschen oder Kaffeetrinken, frühstücken, Zähneputzen oder anziehen? Damit ist eine Gewohnheit erst einmal neutral.

Allerdings denken wir oft an die schlechten Gewohnheiten wie z.B. das Rauchen, Fastfood, Bewegungsmangel, langes Sitzen oder exzessives Fernsehschauen.

Durch den unbewussten Ablauf ist das Ablegen oder Ändern einer Gewohnheit sehr schwierig. Aber warum scheitern die meisten Versuche?

In der Praxis zeigt sich, dass es hilft, wenn aus „ich sollte mal“ ein „ich muss“ gemacht wird! Hier ein Beispiel: „Eigentlich müsste ich mich mehr bewegen!“

Damit ich daraus ein: „Ich muss mich mehr bewegen“ wird, muss ich wissen, was mein „WARUM“ ist? Mit einem „WARUM“ wie „ich möchte gesünder sein“ oder „ich möchte Stress abbauen“ habe ich ein positives Ziel. Anschließend sollte eine möglichst konkrete Maßnahmen gewählt werden, wie täglich 30 Minuten spazieren gehen oder jeden zweiten Tag Joggen gehen. Kleiner Tipp: Es hilft, sich feste Zeiten im Kalender einzutragen um die Verbindlichkeit zu erhöhen. Es hilft, die Ausrede „ich habe keine  Zeit“ zu ziehen.

Anschließend hilft einfach zu starten und etwas Geduld zu haben. Es gibt zwar unterschiedliche Meinungen drüber wie lange es dauert, eine Gewohnheit zu ändern oder eine neue Gewohnheit zu schaffen, aber meistens liegen diese zwischen 21 und 66 Tage. Weiterer Tipp: Seid nicht zu hart zu Euch – nur weil ihr an einem Tag nicht durchgehalten habt, war nicht alles umsonst! Gebt deswegen nicht auf sondern macht weiter – denn mit der Zeit wird es immer einfacher!

Viel Spaß…

Euer Business Coach

Christoph

Was ist eigentlich »instant gratification«?

Was ist eigentlich »instant gratification«?

In Zeiten von Facebook, Instagram, TikTok, WhatsApp, Emails und Co. erleben wir durch Likes und Kommentare eine „ständige Belohnung“ – auch „instant gratification“ genannt. Durch die ständigen Benachrichtigungen wird in unserem Gehirn ständig Dopamin (das sogenannte Glückshormon) ausgeschüttet.

Die Folgen sind, dass wir dadurch schnell von den sozialen Netzwerken abhängig werden und dass sich unser Gehirn schnell daran gewöhnt – denn immer mehr giert unser Hirn nach den ständigen Dopaminausschüttungen. Mit der Zeit fällt es uns dann immer schwerer uns länger zu konzentrieren und auch unsere Frusttoleranz nimmt ab.

Was können wir dagegen tun? Muss es gleich der komplette digitale Detox sein, indem wir uns ein bis zwei Wochen ohne Handy, Tablet oder Laptop rumschlagen? Ich bin der Ansicht, dass man auch so schon vieles machen kann: Einfach die Benachrichtigungen für eingehende Nachrichten für Outlook, das Iphone etc. abschalten und einfach mal schauen, was passiert! Meine Erfahrung: nichts! Wichtige Nachrichten finden ihren Weg – denn wenn etwas wirklich wichtig ist, wird die Person sich melden. Versucht es mal!

Viel Spaß beim Ausprobieren…

Euer Business Coach

Christoph

Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.

Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.“

Gotthold Ephraim Lessing

Als Controller kennt man das: Man erstellt eine Planung und anschließend macht man regelmäßig einen Abgleich um zusehen, wo man steht. Sobald die Abweichung vom geplanten Ergebnis zu groß wird, versucht man, durch Maßnahmen wieder auf Kurs zukommen.

Aber wie sieht es im Privaten aus? Wir machen Pläne – aber nehmen wir uns regelmäßig die Zeit zu überprüfen, wo wir aktuell stehen? Auch wenn es Zeit kostet, hilft es, sich die Zeit zu nehmen und zu prüfen man aktuell steht und wo man eigentlich hin will. Ist das Ziel, das ich verfolge eigentlich immer noch erstrebenswert? Wenn ja, welche Maßnahmen kann ich treffen um mein Ziel zu erreichen? Aber wenn nein, sollte ich mich fragen: welches sollte mein neues Ziel sein?

Den Mut ab und zu innezuhalten und sich die Zeit zu nehmen spart uns Zeit, denn mit Vollgas in die falsche Richtung zu laufen, kann uns viel Zeit kosten.

Euer Business Coach

Christoph

Nirgends strapaziert sich der Mensch mehr als bei der Jagd nach Erholung!

Fuesse hoch und relaxen

Im Moment sind viele von uns im Jahresendstress – egal ob im Beruflichen als auch im Privaten. Zum einen läuft das Jahresendgeschäft, zum anderen müssen wichtige Themen und Projekte zu Ende oder für das nächste Jahr auf den Weg gebracht werden. Dann müssen auch noch Weihnachtsgeschenke besorgt werden und schnell zur Post gebracht werden. Ab Montag müssen dann zusätzlich auch noch die Kinder betreut werden und man fühlt sich wieder wie im Hamsterrad!

In diesen Zeiten ist auch wichtig, mal „Fünfe grade sein zu lassen“ und nicht zu hart mit sich selbst ins Gericht zu gehen. Genießt die Zeit auf der Couch bei einem schönen Tee oder Kaffee und legt die Füße hoch. Hört in Euch hinein und macht worauf ihr Lust habt – egal ob ein schönes Buch oder ein spannender Film; lasst mal die Seele baumeln und erholt Euch für den Endspurt…

Schreibt mir gerne in die Kommentare, wie ihr Euch erholt!

Schönen dritten Advent…

Euer Business Coach

Christoph

Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten!

Hamster in Hamsterrad

„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. “

Albert Einstein

Manchmal sind wir im Hamsterrad gefangen, ohne es zu wirklich merken. Wir verfallen unter Stress oft in die gleichen Verhaltensmuster und greifen auf „altbewährte“ Techniken zurück: Wir versuchen durch noch härteren Arbeitseinsatz und noch besseres Zeitmanagement wieder Herr der Dinge zu werden. Am Ende sind wir meistens frustriert und verwundert, dass dies nicht zum gewünschten Ergebnis führt. 

Eigentlich ist das Resultat aber kein Wunder, denn auf diese Weise dreht sich das Hamsterrad zwar schneller, aber strukturell hat sich leider nichts geändert. Ein Coaching kann helfen nicht nur das Hamsterrad zu erkennen, sondern auch Lösungen zu finden, um dieses zu verlassen.

Euer Business Coach

Christoph