Üblicherweise fokussieren Coaches das Gespräch auf die Zukunft. Allerdings gibt es aus der Agilen Arbeitswelt ein wirkliches schönes Tool, dass die Teamzusammenarbeit sehr fördert, dass ich Euch vorstellen möchte: die Retrospektive (kurz Retro). Diese funktioniert auch in klassischen Führungsstrukturen…
Die Retro ist ein Meeting, das den Fokus nicht auf die Inhalte, sondern darauf legt, wie das Team effektiver und qualitativ besser zusammenarbeiten kann. Die Retro findet regelmäßig in einem Turnus von 2 bis 6 Wochen mit fester Dauer (z.B. 1 – 1,5 Std.) statt. Dazu Dabei werden folgende Fragen beleuchtet:
- Was zieht mich hoch? Was war gut? Wovon wollen wir mehr?
- Was zieht mich runter? Was war schlecht? Was muss sich bessern?
Wichtig: Es wird nur auf den festgelegten Zeitraum bzw. seit der letzten Retro zurückgeschaut!
Alle Teammitglieder beschreiben einzelne Post-it, hängen diese auf und erläutern diese kurz. Der/die Moderator*in gruppiert diese währenddessen thematisch. Im Anschluss priorisiert das Team gemeinschaftlich durch Punktevergabe die Bearbeitungsreihenfolge der Themen.
Wichtig: Der Fokus liegt auf Themen innerhalb des Einflussbereiches des Teams!
In der restlichen Zeit werden die Prio-Themen bearbeitet:
- Was sind die Ursachen?
- Gibt es eine schnelle Lösung, die wir in der Retro beschließen können? Ansonsten wird bestimmt, wer das Thema übernimmt und bis wann ein Vorschlag erarbeitet werden soll. (der dann z.B. in der nächsten Teamrunde vorgestellt wird).
Warum die Retro das Arbeitsklima verbessert:
- Blick auf Positives
- Förderung der Feedbackkultur
- Wertschätzung durch Erstnehmen der Anliegen
- Begrenzung des Zeitraums hilft „alte Kamellen“ nicht ständig aufzuwärmen
- Aus Betroffenen Beteiligte machen – fördert Akzeptanz!
Viel Spaß beim Ausprobieren…
Euer Business Coach
Christoph