Was ist eigentlich…gutes Feedback?

Feedback ist in der Kommunikation die Rückmeldung des Empfänger auf die Nachricht eines Senders. Dabei meldet der Empfänger wie er die Nachricht wahrgenommen bzw. verstanden hat. Er ermöglicht damit dem Sender auf die Rückmeldung einzugehen (z.B. durch Korrektur des Verhaltens). Richtig eingesetzt, ist Feedback sehr wertvoll, da es dem Empfänger ermöglicht sich weiterzuentwickeln.

Hier die goldenen Feedbackregeln:

  • Verhalten: es wird nur ein Sachverhalt, aber nie die Person kritisiert.
  • erwünscht: am besten wirkt Feedback, wenn es erwünscht ist. Daher hilft oft der Hinweis, dass man dem anderen gerne eine Feedback geben würde und ob dieser es hören möchte.
  • vertraulich: Feedback ist persönlich und sollte im geschützten Raum gegeben werden.
  • konkret: es sollte sich auf einen konkreten Sachverhalt beziehen, der selbst beobachtet wurde (konkrete Beispiele und keine Verallgemeinerungen oder Hörensagen).
  • veränderbar: es sollte sich auf veränderbare Verhaltensweisen des Empfängers beziehen. Die Themen außerhalb seines Einflussbereiches wird der Betreffende nicht ändern können – Kritik daran wird entweder nicht akzeptiert werden oder zu Frust führen.
  • Konstruktiv & wertschätzend: das Feedback sollte der Weiterentwicklung des Empfängers dienen. Er soll damit in der Zukunft besser in vergleichbaren Situationen reagieren können. Es ist also wichtig nicht das Selbstvertrauen des Empfängers zu beschädigen. Hier hilft mit Ich-Botschaften zu erklären, was man sich gewünscht hätte.
  • zeitnah: umso kürzer die Zeitspanne zwischen Feedback und dem betreffenden Verhalten, desto wirksamer. Bei hoch emotionalen Themen hilft aber auch eine Nacht darüber zu schlafen.

Euer Business Coach

Christoph

Wenn Du zwei Menschen gleich behandelst, behandelst Du mindestens einen falsch!

Kinder auf Kisten, die über Zaun gucken

Wenn Du zwei Menschen gleich behandelst, behandelst Du mindestens einen falsch.“

Viktor Frankl

Oft glauben wir, dass es gerecht sei, alle gleich zu behandeln. Im ersten Moment mag das vollkommen logisch klingen, doch wenn wir genauer hinschauen, können wir erkennen, dass dies nicht stimmt. Wir starten mit unterschiedlichen Voraussetzungen und entwickeln uns unterschiedlich – manche sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort und haben Glück, andere wiederum nicht. Entsprechend braucht der eine mehr Hilfe als der andere – und noch ein anderer braucht gar keine Hilfe.

Was heißt das für ein Team?

Die Führungskraft ist dafür verantwortlich, dass die Arbeit gerecht verteilt wird. Dabei muss auch die individuelle Leistungsfähigkeit berücksichtigt werden und natürlich auch wie gut jemand eingearbeitet ist oder wie viel Erfahrung dieser hat. Logisch, dass der Starke mehr schultern muss als der Schwache.

Ist das ungerecht? Nicht, wenn der Stärkere dafür mehr Freiheiten genießt – denn Freiheiten halten uns motiviert!

Tipp: Als Führungskraft oder Projektleiter sollte man darauf achten, dass für neue Teammitglieder längere und häufigere Austausche stattfinden und mehr Zeit für Ausbildung zur Verfügung steht. Regelmäßige Jour Fixe helfen dabei, den Kenntnisstand zu beobachten und konstruktives Feedback hilft bei der Weiterentwicklung. Mit zunehmender Erfahrung steigt die Produktivität und dann ist es wichtig, den Kollegen sukzessive mehr Freiheiten zu geben damit diese sich weiterentwickeln können und motiviert bleiben.

Euer Business Coach

Christoph