Wer weiß, wozu es gut ist?!

Kaffeetasse, die umgestoßen wird

Wer kennt das nicht? Manchmal geht es einfach schief: Wir bekommen keine Zulassung an unserer Wunsch-Uni. Wir vergeigen die entscheidende Prüfung. Wir bekommen die ersehnte Beförderung oder Gehaltserhöhung nicht. Oder schlimmer: wir verlieren den Job.

Meine Schwiegermutter sagt in solchen Situationen gerne: »Wer weiß, wozu es gut ist?!«. Als Betroffener wollte ich das nicht immer hören! Rückblickend hat sich gezeigt, dass sie oft recht gehabt hat: Die Rückschläge haben dazu geführt, dass ich mich umorientiert habe und sich andere Chancen aufgetan haben.

Mit der Frage »Wer weiß, wozu es gut ist?!« hat meine Schwiegermutter unbewusst die Rolle des Coaches eingenommen und das sogenannte Reframing genutzt. Reframing ist eine Technik aus dem NLP oder der systemischen Therapie, die genutzt wird, wenn man bemerkt, dass der Coachee mit seinen Gedanken sich selbst schadet. Dabei wird nicht einfach versucht, so zu tun als wäre alles super und das Problem wegzulächeln, sondern zu überlegen, wie man das Ereignis umdeuten kann. Es geht vielmehr darum, das Beste aus der Situation zu machen!

Zum Beispiel: Wie reagierst Du im Falle eines Jobverlustes? Klar könntest Du Dich ärgern und in diesem Zustand verharren. Oder Du reframst die Situation und fragst Dich, wozu das Ganze gut ist?! Vielleicht könntest Du Dich auf eine deutlich bessere Stelle bewerben? Eigentlich wolltest Du schon immer mal studieren oder eine tolle Weiterbildung machen! Vielleicht willst Du aber beruflich etwas ganz anderes machen! Oder vielleicht wolltest Du schon immer mal im Ausland arbeiten? Außerdem hilft es Dir vielleicht Dich zu fragen, was Dein Vorbild in dieser Situation machen würde.

Also viel Spaß beim Ausprobieren!

Euer Business Coach

Christoph

Raus aus der Komfortzone?

Wir hören immer wieder „Raus aus der Komfortzone“ – aber was heißt das eigentlich?

Gemäß des 3-Zonen-Modells gibt es 3 Zonen in den wir uns bewegen können:

  • Die viel benannte Komfortzone ist der Bereich, in dem wir uns wohlfühlen, da wir uns auf bekanntem Territorium befinden. Wir wissen, was uns erwartet und die anfallenden Aufgaben fallen uns relativ leicht bzw. wir haben nötige Kompetenzen und Selbstsicherheit. Hier fühlen wir keinen Druck oder negativen Stress.
  • In der Wachstums- oder auch Lernzone verlassen wir tatsächlich die Komfortzone, da wir unbekanntes Gebiet betreten. Wir können nicht oder nur teilweise auf unsere Erfahrungen zurückgreifen; die Aufgaben übersteigen unsere bisherigen Kompetenzen und sorgen damit für Unsicherheit. Damit sinkt unser Selbstvertrauen und wir empfinden je nachdem Stress. Dieser Stress muss nicht unbedingt negativ sein, sondern kann auch sehr belebend und aufregend sein – insbesondere wenn wir uns durch die Routine in der Komfortzone gelangweilt fühlen! Mit der Zeit und zunehmender Erfahrung wächst im Idealfall unsere Kompetenz, und die Aufgaben, die uns zuvor herausgefordert haben fallen uns leicht und damit wächst unsere Komfortzone.
  • Allerdings können wir durch Überforderung auch in die Panikzone kommen. Wir fühlen uns durch die Aufgaben erschlagen und geraten unter großen Stress, weil uns die Ressourcen, Zeit oder Fähigkeiten fehlen. Oft zeigen wir hier auch körperliche Reaktionen wie Zittern, Schweißausbrüche, leiden an Schlaflosigkeit und wirken fahrig. In dieser Zone leidet auch unser Selbstvertrauen, was dazu führen kann, dass sich unsere Komfortzone verkleinert.

Da wir nun die verschiedenen Zonen kennen, würde ich eher sagen: Rein in die Wachstumszone! Und vergrößert Eure Komfortzone…

Viel Spaß dabei…

Euer Business Coach

Christoph

Was sind eigentlich… Glaubenssätze?

Nackte Füße im Sand um die eine schwere und dicke Kette hängt

Vereinfacht gesagt sind Glaubenssätze Sichtweisen und Überzeugungen über uns selbst und über die Welt. So gibt es sowohl positive als auch negative Glaubensgrundsätze. Während uns positive Glaubenssätze bestärken, können uns negative oder auch limitierende Glaubenssätze davon abhalten, das zu erreichen, was wir erreichen wollen. Oft äußern sich diese durch Pessimismus, negative Selbstgespräche und/ oder Selbstzweifel. Typische Beispiele sind: „Ich habe immer Pech!“, „Ich bin nicht liebenswert!“ oder „Ich habe den Erfolg nicht verdient!“.

Glaubenssätze entstehen durch Erfahrungen, und viele davon haben wir uns in unserer Kindheit angeeignet und wurden durch unsere Eltern und wichtige Personen wie Erzieher oder Lehrer geprägt.

Wenn wir solche Glaubensätze haben, kommt es schnell zur sich-selbst-erfüllenden-Prophezeiung (self-fulfilling prophecy). Dadurch, dass wir uns nicht unserer Glaubenssätze bewusst sind und diese Sichtweisen sich tief in unserem Unterbewusstsein verankert haben, merken wir teilweise gar nicht, wie wir uns selbst sabotieren. Wenn Du Dich selbst öfter mit solchen negativen Gedanken ertappst und den Eindruck hast, dass die ganze Welt gegen Dich ist, dann könnte es sein, dass du auch unter negativen Glaubenssätzen leidest.

Bist Du den negativen Glaubenssatz erst einmal los, dann lösen sich viele Deiner Probleme von alleine! Aber wie?

Der erste Schritt ist, den Dich limitierenden Glaubenssatz zu erkennen und sich diesen bewusst zu machen. Meistens hilft dies den Betroffenen viel weiter. Im nächsten Schritt kann ein Coaching und insb. eine Hypnose helfen…

Und noch ein wichtiger Hinweis: Auch wir prägen die Glaubenssätze anderer Menschen!

Euer Business Coach

Christoph