Peergrouptreffen Juni 2021

Und es wieder einmal so weit: die Peergroup tauscht sich aus. Heute hat uns unsere liebe Coaching-Kollegin Anné Schwarzkopf (Schwarzkopfcommunikations) ihr SNACKINAR zum Thema Gewaltfreie Kommunikation präsentiert. Ich kann nur sagen, dass alle Teilnehmer sich auf ein spannendes Seminar freuen dürfen. Ich kann nur allen dringendst empfehlen bei der nächsten Gelegenheit zuschlagen und teilzunehmen…

Hat wie immer Spaß gemacht. Vielen Dank an Ulla und Anné für den inspirierenden Austausch! 

Euer Business Coach

Christoph

Ausdauer wird früher oder später belohnt – meistens aber später!

Ist es nicht typisch? Wir fangen etwas an und sind Feuer und Flamme – wie z.B. wenn wir uns vornehmen nach längerer Abstinenz das Laufen wieder anzufangen. Anfänglich sind wir bis in die Haarspitzen motiviert – kaufen uns neue Laufschuhe, Laufhosen und Shirts, laden uns Strava herunter, erstellen uns ein Profil und drehen die ersten Runden, die wir fleißig posten. Doch schon nach kurzer Zeit sind wir nicht mehr motiviert. Aber warum eigentlich?

Wilhelm Busch hat es in seiner typischen Art kurz und prägnant auf den Punkt gebracht: »Ausdauer wird früher oder später belohnt – meistens aber später.« Grundsätzlich fällt es uns Menschen schwer am Ball zu bleiben, wenn wir nicht nach kurzer Zeit Erfolge sehen können – sprich, in unserem Beispiel die Pfunde purzeln, die Strecken länger oder die Streckenzeiten besser werden. Insbesondere durch unsere geliebten Sozialen Medien sind wir ständige und sofortige Belohnungen in Form von Likes gewohnt. Leider brauchen die meisten Dinge einfach Zeit oder wie ein Deutsches Sprichwort lautet: »gut Ding will Weile haben«.

Ein dieser Stelle zwei kleine Tipps: 1.Setzt Euch realistische Ziele. 2.Setzt nicht zu hohe Erwartungen – insbesondere an Andere.

Und noch ein Appell: Habt Geduld mit Euch selbst und gebt nicht zu schnell auf.

Euer Business Coach

Christoph

Geprüfter Personalreferent

Heute kam die freudige Botschaft per Post: ich habe die Weiterbildung zum geprüften Personalreferenten bestanden!

Zeugnis geprüfter Personalreferent (Laudius)

In einem meiner letzten Posts habe ich zum Thema „die Axt schärfen“ ja bereits geschrieben, warum es wichtig ist, sich ständig weiterzubilden. Für mich als Führungskraft und als Business Coach ist es wichtig ein solides Fundament in Personalthemen zu haben. Und ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich viel Spaß dabei hatte, in den letzten Monaten die Basics zu Human Ressource Management, Führungsstilen, Recruiting, Arbeitsrecht, Vergütungssystemen, Betriebsrat, Datenschutz und vielem mehr zu lernen.

Nun bin ich auch geprüfter Personalreferent und freue mich Euch noch besser bei Eurer Weiterentwicklung zur Seite zu stehen…

Euer Business Coach

Christoph

Peergrouptreffen Mai 2021

Auch wenn die Inzidenzzahlen sinken, müssen unsere Peergouptreffen leider
immer noch online stattfinden. Trotzdem lassen wir uns nicht die gute
Laune verderben und besprechen die wichtigsten Themen, um für unsere
Coachees immer besser zu werden.

Heute haben wir uns wieder zum Thema Online-Seminare und Trainings
ausgetauscht. Mittlerweile haben wir viele Erfahrungen sammeln können und
uns zu den best practices ausgetauscht. Unsere Erfahrungen zeigen, dass
mittlerweile sich die Teilnehmer deutlich mehr in Onlineseminaren
beteiligen. Aber wie schaffe ich es die Seminar kurz und knackig zu
halten? Denn die Erfahrung zeigt auch, dass die Aufmerksamkeitsspanne
online viel kürzer ist – also: Interaktionen einbauen! 

Wie Immer hat es viel Spaß gemacht. Danke liebe Ulla und Anné für den
inspirierenden Austausch! 

Euer Business Coach

Christoph

Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muss sie die Treppen hinunter prügeln! Stufe für Stufe!

Oft haben wir negative Assoziationen mit dem Begriff Angewohnheiten, da wundert einen die Aussage von Mark Twain nicht: »Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muss sie die Treppen hinunter prügeln! Stufe für Stufe.« Im Artikel »Was ist eigentlich… eine Gewohnheit? Und wie ändere ich diese?« haben wir uns damit beschäftigt, wie wir Angewohnheiten ändern können. Aber wie gut funktioniert das in der Realität?

Gegen manche Angewohnheiten muss man lange Zeit ankämpfen und manche lassen sich relativ einfach ändern. Als ich mit dem Rauchen aufhörte, wurde ich immer wieder rückfällig und es fiel mir schwer auf’s Rauchen zu verzichten. Es dauerte Jahre bis ich es ablegen konnte. Im Gegensatz dazu fiel es mir leicht mit dem Laufen anzufangen, den (Halb-)Marathon zu laufen und dies zu meiner Lieblingsroutine zu entwickeln. Außerdem fiel es mir leicht auf Milch zu verzichten und den Kaffee nur noch schwarz zu trinken, da ich so weniger Magenprobleme hatte. Genauso leicht fiel es mir von Mineralwasser auf stilles Wasser umzusteigen. Was aber war der Unterschied?

Der Unterschied sind Hinzu-Ziele und Weg-von-Ziele. Beim Rauchen habe ich mich leider damals stark darauf konzentriert, wovon ich weg wollte: den Zigaretten. Ich hatte aber leider nicht im Blick, was ich stattdessen wollte. Studien und Praxis zeigen, dass Hinzu-Ziele besser wirken. Hätte ich mich auf meine Gesundheit konzentriert, hätten mir die Zigaretten deutlich weniger gefehlt. 

Wenn Ihr also eine ungeliebte Angewohnheit ändern möchtet, fragt Euch nicht primär was Ihr nicht mehr möchtet, sondern was Ihr stattdessen lieber haben wollt! Malt Euch ein Bild im Kopf wie schön es wäre, wenn Ihr das Ziel bereits heute erreicht hättet. Damit findet Ihr ein Hinzu-Ziel und steigert Eure Umsetzungschancen.

Euer Business Coach

Christoph

Wenn ich 8 Stunden Zeit hätte, einen Baum zu fällen, würde ich 6 Stunden die Axt schleifen!

Eine AXT steckt in einem Baum.

Wenn ich 8 Stunden Zeit hätte, einen Baum zu fällen, würde ich 6 Stunden die Axt schleifen!

Abraham Lincoln

Wer kennt das nicht? Manchmal sind wir so im Trott, dass wir uns nicht die Zeit für die wichtigen Themen nehmen, die uns mittel- oder langfristig weiterbringen. Metaphorisch gesprochen hacken wir lieber Stunden lang mit der stumpfen Axt weiter auf den Baum, als uns kurz die Zeit zu nehmen, unsere Axt zu schärfen. Es lohnt sich also ab und zu die Zeit zu nehmen und in seine Weiterbildung zu investieren – egal ob ein Fernstudium, ein Seminar, ein gutes Buch oder der Austausch mit einer Peergroup.

Klar bedeutet dies eine zeitlich oder auch finanzielle Investition, aber wir bauen damit unsere Stärken aus und profitieren davon. Damit rentiert sich dies relativ schnell. Gerade während der Pandemie kann es sogar Spaß machen sich weiterzubilden anstatt nur Netflix etc. zuschauen.

Also viel Spaß beim Schärfen Eurer Äxte…

Euer Business Coach

Christoph

Wer weiß, wozu es gut ist?!

Kaffeetasse, die umgestoßen wird

Wer kennt das nicht? Manchmal geht es einfach schief: Wir bekommen keine Zulassung an unserer Wunsch-Uni. Wir vergeigen die entscheidende Prüfung. Wir bekommen die ersehnte Beförderung oder Gehaltserhöhung nicht. Oder schlimmer: wir verlieren den Job.

Meine Schwiegermutter sagt in solchen Situationen gerne: »Wer weiß, wozu es gut ist?!«. Als Betroffener wollte ich das nicht immer hören! Rückblickend hat sich gezeigt, dass sie oft recht gehabt hat: Die Rückschläge haben dazu geführt, dass ich mich umorientiert habe und sich andere Chancen aufgetan haben.

Mit der Frage »Wer weiß, wozu es gut ist?!« hat meine Schwiegermutter unbewusst die Rolle des Coaches eingenommen und das sogenannte Reframing genutzt. Reframing ist eine Technik aus dem NLP oder der systemischen Therapie, die genutzt wird, wenn man bemerkt, dass der Coachee mit seinen Gedanken sich selbst schadet. Dabei wird nicht einfach versucht, so zu tun als wäre alles super und das Problem wegzulächeln, sondern zu überlegen, wie man das Ereignis umdeuten kann. Es geht vielmehr darum, das Beste aus der Situation zu machen!

Zum Beispiel: Wie reagierst Du im Falle eines Jobverlustes? Klar könntest Du Dich ärgern und in diesem Zustand verharren. Oder Du reframst die Situation und fragst Dich, wozu das Ganze gut ist?! Vielleicht könntest Du Dich auf eine deutlich bessere Stelle bewerben? Eigentlich wolltest Du schon immer mal studieren oder eine tolle Weiterbildung machen! Vielleicht willst Du aber beruflich etwas ganz anderes machen! Oder vielleicht wolltest Du schon immer mal im Ausland arbeiten? Außerdem hilft es Dir vielleicht Dich zu fragen, was Dein Vorbild in dieser Situation machen würde.

Also viel Spaß beim Ausprobieren!

Euer Business Coach

Christoph

Ach, eigentlich brauch ich kein Coaching – ich arbeite ja nur in Teilzeit!

Häufig werde ich im Anschluss nach Workshops, die ich bei AXA gebe, von Kolleginnen oder Kollegen bezüglich eines Coachings angesprochen. Oft haben diese auch schon diverse Themen im Hinterkopf, die sie gerne aufarbeiten möchten. Und dann kommt folgender Satz: »Ach, eigentlich brauch ich kein Coaching ich arbeite ja nur in Teilzeit!«.

Viele Teilzeitkräfte scheuen sich ihre Themen im Rahmen eines Coachings aufzuarbeiten, da es sich vermeintlich nicht lohnt. Dabei sind die Herausforderungen, die Teilzeitkräfte heute stemmen immens: Neben den Aufgaben im Job, kümmern sich diese um Kinder, machen Homeschooling oder pflegen Angehörige. Außerdem sind sie ja auch noch Partner/in, und stellen, um alles irgendwie bewerkstelligen zu können, ihre Bedürfnisse wie Selbstverwirklichung, Sport oder sogar einfach nur etwas Entspannung hinten an. Kurzfristig mag dies wie eine gute Idee klingen, aber mittel- und langfristig führt dies zu einer ungesunden Unausgewogenheit und beschleunigt die Spirale sogar – willkommen im berühmten Hamsterrad!

Im systemischen Coaching schauen wir uns gemeinsam nicht nur die Probleme, Ziele und Ressourcen des Coachees an, sondern berücksichtigen auch die relevanten Systeme wie das Unternehmen, Familie, Freunde etc. Es wird also auch das Zusammenspiel bzw. die Wechselwirkung zwischen dem Ganzen und den Einzelteilen berücksichtigt – insofern macht ein Coaching insbesondere auch für Teilzeitkräfte Sinn! 

Euer Business Coach

Christoph

Ich verstehe nicht, warum die Leute Angst vor neuen Ideen haben. Ich habe Angst vor den alten!

Entwicklung des Menschen

»Ich verstehe nicht, warum die Leute Angst vor neuen Ideen haben. Ich habe Angst vor den alten.«

John Cage

Wir leben in einer Welt, die sich immer schneller verändert, und vielen Menschen machen Veränderungen Angst. Die Erfahrungen zeigen, dass auch sehr gut ausgebildete oder auch junge Kollegen Ängste entwickeln. Wir wünschen uns Stabilität und reagieren daher kritisch auf neue Ideen – wir finden Gründe, warum wir bloß nichts ändern sollten! Insgeheim wissen wir vielleicht sogar, dass die neuen Ideen viel besser sind! Und Einstein sagte ja bereits: »Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.« Daher sollten wir offener  für Neues sein! 

Wenn Du merkst, dass Du dich in solchen Situationen verschließt, dann ist meine Empfehlung deine Ängste nicht zu ignorieren – im Gegenteil! Nimm deine Ängste ernst, aber achte darauf, ihnen keinen zu großen Spielraum einzuräumen. Rede mit einer vertrauten Bezugsperson und sprich darüber! Allein dies kann im ersten Schritt schon helfen.

Einfach aber effektiv ist eine einfache Pro- und Contraliste: Was sind die Vorteile und was sind die Nachteile, die durch die Veränderung oder neue Idee entstehen? Zusatztipps: Die Liste unbedingt schriftlich erstellen, denn in der Regel sieht man die Dinge klarer, wenn man sie aufgeschrieben hat. Anschließend kann man auch überlegen, wie mögliche Nachteile überwunden oder abgeschwächt werden können.

Außerdem hilft es sich zu überlegen, welche ähnliche Situationen in der Vergangenheit man bereits gemeistert hat und sich klarzumachen, was die eigenen Stärken sind. Das steigert unser Selbstvertrauen und die Erfahrung zeigt, dass dies damit auch unsere Bereitschaft sich auf Neues einzulassen steigt.

Euer Business Coach

Christoph

Wenn ich eine Stunde Zeit hätte, um ein Problem zu lösen, würde ich 55 Minuten damit verbringen, über das Problem nachzudenken und 5 Minuten über die Lösung!

»Wenn ich eine Stunde Zeit hätte, um ein Problem zu lösen, würde ich 55 Minuten damit verbringen, über das Problem nachzudenken und 5 Minuten über die Lösung.«

Albert Einstein

Oft sind wir insbesondere im Businesskontext sehr schnell im Lösungsmodus, denn es ist ja en voque lösungsorientiert zu sein. Leider werden auch im Coachingkontext Sprüche wie „der Lösung ist egal wie das Problem entstanden ist“ (Steve de Shazer) fehlinterpretiert: Klar sollte der Fokus auf der Lösung des Problems liegen, und dafür ist es unerheblich, wie genau das Problem entstanden ist. Allerdings ist es wichtig genau zu verstehen, was genau das Problem ist, denn ansonsten findet man im Zweifel eine tolle Lösung, die aber das eigentliche Problem nicht löst!

Ich hatte vor einiger Zeit eine Führungskraft im Coaching, die seit kurzen ein Team übernommen hat und nun ein Problem mit ihrer Mitarbeiterin hatte. Die Mitarbeiterin hatte im Jahresgespräch geäußert, dass sie seit Jahren schon überlastet ist und es ihr nun reichen würde! Gemeinsam haben wir die Situation analysiert und hinterfragt, ob es wirklich um die vermeintliche Überlastung geht. Anschließend hat die Führungskraft in einem Gespräch noch einmal genau das Problem mit ihrem Mitarbeiter besprochen und es stellte sich heraus, dass es um mangelnde Wertschätzung ging. Hätte die Führungskraft sich sofort auf die Lösung gestürzt ohne das Problem verstanden zu haben, dann hätte sie z.B. Aufgaben priorisiert oder Unterstützung organisiert. Aber das hätte das Problem nicht gelöst – die Mitarbeiterin wäre weiterhin unzufrieden gewesen!

Man könnte auch sagen: Die Problemanalyse ist das unabdingbare Fundament, um eine geeignete Lösung zu finden.

Euer Business Coach

Christoph